Abdulrazak Gurnah (geb. 1948 im Sultanat Sansibar) wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er hat bislang zehn Romane veröffentlicht, darunter »Paradise« (1994; dt. »Das verlorene Paradies«; nominiert für den Booker Prize), »By the Sea« (2001; »Ferne Gestade«; nominiert für den Booker Prize und den Los Angeles Times Book Award), »Desertion« (2006; dt. »Die Abtrünnigen«; nominiert für den Commonwealth Writers' Prize) und »Afterlives« (2020; dt. »Nachleben«; nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction). Gurnah ist Professor emeritus für englische und postkoloniale Literatur an der University of Kent. Er lebt in Canterbury. Seine Werke erscheinen auf Deutsch im Penguin Verlag.
Thomas Brückner (geb. 1957 in Görlitz) studierte Afrikanistik, Literatur- und Kulturwissenschaft in Leipzig. Nach seiner Habilitation arbeitete er als akademischer Lehrer und hatte Gastprofessuren in Deutschland und Schweden. Seit 1994 ist er freier Übersetzer u. a. von Ngugi wa Thiong'o, Ivan Vladislavic, Abdulrazak Gurnah, Syl Cheney-Coker, Meja Mwangi und Wayétu Moore.