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Dutzler, Herbert: Die Welt war voller Fragen

Roman
Ein Kind mit Wissensdurst und Erwachsene in Erklärungsnot Ich habe doch nur gefragt! Siegfried ist ein Junge, der viele Fragen an die Welt hat, die ihn umgibt. Anstatt sein Interesse wertzuschätzen, schelten ihn seine Lehrer für die Neugierde und nennen ihn frech. "Warum müssen wir die Erbsünde immer noch büßen?" oder "Was ist ein Nazi" sind Fragen, die mit einer Verwarnung oder einem Eintrag ins Klassenbuch bestraft werden. Er kann nicht nachvollziehen, wieso seine Mama unbedingt arbeiten gehen und den Führerschein machen will und wieso Papa nicht im Haushalt hilft. Wieso die Erwachsenen grundsätzlich immer sagen "das verstehst du noch nicht", wenn er es doch so gerne verstehen würde. Über das Hinterfragen von Geschlechterrollen und alteingesessenen Traditionen Siegfried wächst im Österreich der 1960er auf. In einer Zeit, wo Langhaarfrisuren wie die von den Beatles von den Maturanten in Siegfrieds Schule getragen, aber noch kritisch beäugt werden. In einer Zeit, in der Jungen wie Siegfried nicht mit der Oma zusammen kochen, Brötchen künstlerisch belegen oder Abenteuerromane lesen, sondern Fußball spielen sollen. In der sich die Frau um den Haushalt kümmert und der Mann entscheidet, ob sie arbeiten gehen darf. In der die Kriegszeit noch so präsent ist, dass nicht viel darüber gesprochen wird - besonders nicht darüber, dass ehemalige Mitglieder der Nationalsozialisten im Lehrerkollegium sitzen. Ein nostalgisch-kritischer Blick in die Vergangenheit Herbert Dutzler nimmt uns nach "Die Welt war eine Murmel" erneut mit auf eine Reise in eine Vergangenheit, die noch gar nicht so lange her zu sein scheint. Durch die Augen des Buben schwelgen wir in Erinnerungen an die ersten Erfahrungen im Gymnasium, die magischen Weihnachtsfeiertage als Kind. Gleichzeitig erleben wir Diskussionen der Eltern, den Druck gesellschaftlicher Erwartungen und Momente der Trauer. Doch gemeinsam mit dem erwachsenen Siegfried von heute erkennen wir, dass sich seitdem - glücklicherweise - einiges geändert hat.
Autor Dutzler, Herbert
Verlag Haymon
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2023
Seitenangabe 288 S.
Meldetext Lieferbar in 24 Stunden
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H20.5 cm x B12.5 cm x D2.5 cm 413 g
Verlagsartikelnummer 8195
Ein Kind mit Wissensdurst und Erwachsene in Erklärungsnot Ich habe doch nur gefragt! Siegfried ist ein Junge, der viele Fragen an die Welt hat, die ihn umgibt. Anstatt sein Interesse wertzuschätzen, schelten ihn seine Lehrer für die Neugierde und nennen ihn frech. "Warum müssen wir die Erbsünde immer noch büßen?" oder "Was ist ein Nazi" sind Fragen, die mit einer Verwarnung oder einem Eintrag ins Klassenbuch bestraft werden. Er kann nicht nachvollziehen, wieso seine Mama unbedingt arbeiten gehen und den Führerschein machen will und wieso Papa nicht im Haushalt hilft. Wieso die Erwachsenen grundsätzlich immer sagen "das verstehst du noch nicht", wenn er es doch so gerne verstehen würde. Über das Hinterfragen von Geschlechterrollen und alteingesessenen Traditionen Siegfried wächst im Österreich der 1960er auf. In einer Zeit, wo Langhaarfrisuren wie die von den Beatles von den Maturanten in Siegfrieds Schule getragen, aber noch kritisch beäugt werden. In einer Zeit, in der Jungen wie Siegfried nicht mit der Oma zusammen kochen, Brötchen künstlerisch belegen oder Abenteuerromane lesen, sondern Fußball spielen sollen. In der sich die Frau um den Haushalt kümmert und der Mann entscheidet, ob sie arbeiten gehen darf. In der die Kriegszeit noch so präsent ist, dass nicht viel darüber gesprochen wird - besonders nicht darüber, dass ehemalige Mitglieder der Nationalsozialisten im Lehrerkollegium sitzen. Ein nostalgisch-kritischer Blick in die Vergangenheit Herbert Dutzler nimmt uns nach "Die Welt war eine Murmel" erneut mit auf eine Reise in eine Vergangenheit, die noch gar nicht so lange her zu sein scheint. Durch die Augen des Buben schwelgen wir in Erinnerungen an die ersten Erfahrungen im Gymnasium, die magischen Weihnachtsfeiertage als Kind. Gleichzeitig erleben wir Diskussionen der Eltern, den Druck gesellschaftlicher Erwartungen und Momente der Trauer. Doch gemeinsam mit dem erwachsenen Siegfried von heute erkennen wir, dass sich seitdem - glücklicherweise - einiges geändert hat.
CHF 33.50
Verfügbarkeit: Am Lager
ISBN: 978-3-7099-8195-5
Verfügbarkeit: Lieferbar in 24 Stunden

Über den Autor Dutzler, Herbert

Herbert Dutzler, geboren 1958, ist mit seinen Krimis um den Altausseer Polizisten Gasperlmaier Autor einer der erfolgreichsten österreichischen Krimiserien. Bisher erschienen bei HAYMONtb die ersten zehn Fälle, zuletzt "Letzter Tropfen" (2023). Mit seinen Kriminalromanen "Die Einsamkeit des Bösen" (2016, HAYMONtb 2020), "In der Schlinge des Hasses" (2022) und "Am Ende bist du still" (2018, HAYMONtb 2023) zeigt er, dass es in seinen Krimis nicht nur gemütlich zugeht. Denn er nimmt uns mit in die Köpfe jener, die zu Täter*innen werden. Dass Herbert Dutzler auch abseits der Krimiwelt ein versierter Autor ist, beweist der Erfolg von "Die Welt war eine Murmel" (2020). Mit "Die Welt war voller Fragen" entführt er uns 2023 nun ein zweites Mal in die Zeit seiner Kindheit.

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