Abdulrazak Gurnah (geb. 1948 im Sultanat Sansibar) wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er hat bislang zehn Romane veröffentlicht, darunter »Paradise« (1994; dt. »Das verlorene Paradies«; nominiert für den Booker Prize), »By the Sea« (2001; »Ferne Gestade«; nominiert für den Booker Prize und den Los Angeles Times Book Award), »Desertion« (2006; dt. »Die Abtrünnigen«; nominiert für den Commonwealth Writers' Prize) und »Afterlives« (2020; dt. »Nachleben«; nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction). Gurnah ist Professor emeritus für englische und postkoloniale Literatur an der University of Kent. Er lebt in Canterbury. Seine Werke erscheinen auf Deutsch im Penguin Verlag.
Inge Leipold (1946-2010) arbeitete als Lektorin, bevor sie sich 1982 als Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen selbstständig machte. 1999 war sie Translator in Residence an der University of Wales in Swansea, 2005 Übersetzerin in Residence beim Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen. Zu den von ihr übertragenen Autorinnen und Autoren gehören Russell Banks, Claire Keegan, Gemma O'Connor und Abdulrazak Gurnah.
Pierre Sanoussi-Bliss, geboren in Ostberlin, ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor. Er besuchte die Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin und ist vielen u. a. aus der ZDF-Serie »Der Alte« oder dem Kinofilm »Keiner liebt mich« von Doris Dörrie bekannt. Sanoussi-Bliss ist auch als Hörbuchsprecher tätig und lebt in Berlin. Für den Hörverlag las er »Das verlorene Paradies« des Nobelpreisträgers 2021 Abdulrazak Gurnah.